Unterabschnitte

Südafrika

Bus-, Auto- und Bahnreise Juli/August 1997

Im Vierer-Pack von Kapstadt über Durban, Johannisburg und Kimberley zurück nach Kapstadt.

Western Cape

sa_airlines Die bunteste Boeing, mit der ich bisher geflogen bin. Mit diesem Designerstück hat man die südafrikanischen Athleten zu den Olympischen Spielen nach Atlanta verfrachtet.
goldmine Beim Anflug auf Johannesburg sieht man durch die Landeklappen ,,Egoli``0.4 glänzen. Eine von vielen Goldminen in und um Johannesburg.
cedarberge Sind das die Cedarberge?
squatter_camp Ein squatter's camp neben dem Kapstädter Flughafen.
skyline_mercedes Viele Leute behaupten, daß Kapstadt eine der schönsten Städte der Welt sei. Wenn man diese Aussage nicht so sehr auf die Innenstadt, sondern auf die Umgebung bezieht, darf man dem getrost zustimmen.
krusenstern Das Viermastschiff Krusenstern.
nebelkueste Cape Point. Nicht ganz der südlichste Zipfel Afrikas, aber sehr bezaubernd. Das finden auch zahlreiche Bärenpaviane, Puffottern, Strauße, Klippschliefer und jede Menge Pflanzenarten, die beschlossen haben, ausschließlich hier in der Kapregion zu wachsen, also hier endemisch zu sein.
chapmans_peak_drive Chapman's Peak Drive. Diese Küstenstraße wollte ich 3 Jahre später mal mit dem Fahrrad abradeln, leider wurde nichts daraus, denn sie war gesperrt. Aufgrund schwerer Brände kam es zu Rutschungen, und die Straße mußte erst wieder freigebuddelt werden. Inzwischen ist sie wieder passierbar.
affe_ohne_arm Paviane0.5 betrachte ich eingentlich lieber durch enge Gitterstäbe, aber die sind in Afrika eher die Ausnahme.
affenfamilie Paviansippe (-herde, -horde, -familie???)
sugar_bird Ein red breasted sugar bird. Ornithologen dürften in Südafrika keine ruhige Minute haben.
sumpf_knysna Lagune bei Knysna. Abends und nachts entfaltet dieses Land seinen besonderen Reiz: dann verschwinden nämlich die Millionen, wenn nicht gar Milliarden weggeworfenen, umhergewehten und zerfetzten Plastiktüten und zerbeulten Plastikflaschen, die ansonsten jeden Weg säumen, aus dem Blickfeld. Man muß es einmal klar und deutlich sagen: Südafrikanerinnen und Südafrikaner, Ihr solltet Euch schämen, Euer schönes Land so vollzumüllen!0.6
lokfuehrer Ein Riesenspaß, den man sich unbedingt gönnen sollte, ist eine Fahrt mit dem Outeniqua Choo-Tjoe. Die Fahrt kostet fast nichts. Er kämpft sich unter dem Jubel nebenher rennender Kinder (Ohne Gewähr!) von George nach Knysna und zurück. Sogar ein Bordbistro gibt es.
bahnbruecke Derzeitiger Fahrplan (Stand 1997): Fährt täglich außer sonntags. George 8:15 - Wilderness 9:01 - Sedgefield 10:17 - Knysna 11:24/12:55 - Sedgefield 14:17 - Wilderness 15:21 - George 16:05
banane Unmittelbar nach dem Aussteigen aus dem Zug wurden wir vier von einer örtlichen Herbergschefin gepackt, in ihren Wagen gezerrt und in die - War's die Peregrin Backpackers Lodge? - verfrachtet. War uns ja auch nicht unrecht. Dort gibt es ein Schwimmbassin und rings herum viel Platz zum Zelten für Leute, die das Holzhaus verschmähen. Und Bananenstauden gibt's auch.
wild_coast Ganz in der Nähe liegt ein echter Urwald mit riesigen, alten Bäumen, der Knysna Forest. Erfreulicherweise reicht er bis an die Küste.
brecher Ungefähr bis hier.

Eastern Cape

slum Slum in Grahamstown. Die Stadt besuchten wir allerdings anläßlich des jährlich im Juli stattfindenden National Festival of Arts. 3 Tage Regenwetter.
tankstelle Unser erster Mietwagen fuhr uns zuverlässig von Grahamstown bis nächsten Schlagloch, auf das wir nicht sehr lange warten mußten. Danach gings nur noch im Schritttempo bis zur nächsten Tankstelle. Die war dann doch etwas weiter entfernt. Reifenwechsel.
rueckspiegel Die meist recht breiten Straßenränder sind in Südafrika nicht so trostlos leer wie in Europa, sondern werden von allerlei Fußvolk, manchmal sogar von Radfahrern benutzt. Es ist unglaublich, welche Strecken die Leute dabei zurücklegen und was sie dabei mit sich herumtragen. Die Damen im Rückspiegel tragen keine neumodischen Frisuren, sondern Brennholz.
schmarotzer Diese lustigen Quasten gehören zu einem Parasiten, der gerade dabei ist, den Baum zu töten.
schlucht Nature's Valley. Eine wirklich nette Gegend, speziell für Schlangenfreunde. Zum Wandern braucht man hier (angeblich) eine Erlaubnis, und man muß sich an einem Camp im Ort abmelden, komischerweise aber nicht wieder anmelden. Man bekommt eine erbärmlich aussehende, 1000fach kopierte Karte ausgehändigt, die man unbesehen verbrennen und stattdessen seinen eigenen Sinnen trauen sollte.
rundstall In der Transkei.
wettrennen Ebenfalls in der Transkei.

Kwazulu-Natal

einfuhrverbot Auch im Dschungel gilt die StVO.
hhelehhele Hhelehhele bei Umtata. Wie spricht man Hhelehhele eigentlich aus?
skyline_nachts Die Hafenstadt Durban liegt zwar nicht so landschaftlich spektakulär in der Gegend herum wie Kapstadt, aber die Stadt hat was. Zum Beispiel einen funktionierenden Busverkehr. Wer in Kapstadt mal versucht hat, mit dem Bus in den Botanischen Garten nach Kirstenbosch zu gelangen, weiß, was ich meine.
gewuerze Durban ist mit überdurchschnittlich vielen Indern bestückt. Interessant war es (1997), im Indischen Markt herumzuschnüffeln, 3 Jahre später machte er auf mich einen furchtbar versifften Eindruck, ich will gar nicht wissen, wie er heutzutage aussehen mag...
nashoerner Umfolozi Game Reserve. Vor diesen possierlichen Tieren fühlten wir uns im Auto relativ geschützt.
santa_lucia_sunset Die Idylle trügt. Wenn man nicht rechtzeitig zum Sonnenuntergang am gate ist, ist die Schranke zu und man kann sehen, wie man sein Auto aus dem Wildtierpark heraus bekommt. Sonnenuntergänge treten hier manchmal ein wenig plötzlich ein, jedenfalls wenn man es nicht gewohnt ist, daß die Sonne von rechts nach links wandert.
giraffe_abend Wenn man sich mit der Uhrzeit und den Entfernungen verschätzt, gelingen solche Fotos. Man findet sich einfach damit ab, daß man nie im Leben rechtzeitig zum Sonnenuntergang am gate sein wird und kann daher seelenruhig auf die Pirsch gehen. Man muß dann nur noch warten, bis die Angestellten weg sind und kann einfach an der Schranke herummanipulieren und das Auto doch noch befreien.
nilkrokodil Während einer Schiffstour auf dem Lake St. Lucia. Hatte vorher noch nie Mangrovenwälder gesehen und bin begeistert. Zu beobachten sind hier vor allem Flußpferde, Nilkrokodile und wie immer Vögel, Vögel und Vögel. Hier habe ich auch meine erste und (wenn ich mich recht erinnere) letzte Mücke auf dieser Tour gesichtet. Jedenfalls sind die Biester nie auffällig geworden. Zur Malaria-Vorbeuge haben wir wochenlang Lariam gefuttert und nach Anopheles-Mücken Ausschau gehalten, das hätten wir uns komplett sparen können. Aber hätte man's vorher wissen können?
urwaldfluss Ein hübscher Urwald bei Hluluwe (glaube ich).
haengebruecke Ebenda. Aber wo genau? Falls jemand die Gegend wiedererkennen sollte, bitte Info an mich!
paradieskraniche Mitten auf dem Zeltplatz.
warzenschwein Dito.

Swaziland

hippo_insel Von uns Vieren hat sich am Ende doch niemand getraut, auf einem Flußpferd zu reiten. Diese sind übrigens nicht verwandt mit den Seepferden.

Radtour September 2000

Solo-Zeitfahren von Durban nach Kapstadt.

Kwazulu-Natal

holztransport Es ist hochinteressant, mit dem Fahrrad vom Flughafen aus die Vororte von Durban zu durchfahren und sich langsam wieder an den Linksverkehr zu gewöhnen. Eines der Hauptverkehrsmittel ist dort der Einkaufswagen.
ibis Ein Ibis im Hafen von Durban.
im_bus In Durban kann man prima Bus fahren. Leider ist insbesondere in den Vororten nicht so richtig klar, welche Buslinien es gibt, wann der Bus kommt, wo er hält und in welcher Richtung er fährt. Fahrpläne gibt es dort nicht, da alles, was nicht wirklich niet- und nagelfest ist, keine Überlebenschance hat. Die Strategie, sich einfach unter die herumsitzenden Wartenden zu mischen, hat sich bewährt.
friseur Mobiler Haarkünstler.
marktstrasse Wer keinen Platz auf dem Markt findet, bietet seine Kostbarkeiten einfach auf dem Gehweg feil.
wartegelegenheit Als Sitzgelegenheit müssen nicht immer nur um- und somit ausgekippte Abfallbehälter (also leere Ölfässer) dienen, manchmal tut's auch ein einfaches Verkehrsschild.

Eastern Cape

skorpion Wenn man Skorpione ärgert, sollte man aufpassen, daß man sich nicht von den kräftigen Scheren zwicken läßt.
toter_baum Im Tsitsikamma National Forest.

Western Cape

Von Wilderness bis zum Abzweig nach Heroldsbaai war ich gezwungen, die Autobahn zu benutzen. Kein Problem für Radfahrer, da die Seitenstreifen fast so breit wie eine Fahrspur sind. Allerdings bewog mich der abends einsetzende heftige Regen, die Autobahn aus Sicherheitsgründen dann doch zu verlassen. Ich fuhr also über eine Hügelkette, die es in sich hatte, südwärts zum Strand des Indischen Ozeans und fand dort den teuersten Zeltplatz aller Zeiten und Länder. Egal, denn bei dem Wetter hatte ich keine Lust, mein Zelt im Unterholz aufzustellen.

kormorane Kormorane bei Heroldsbaai.
strand_pingu Ein einsamer Jackass Penguin bei Heroldsbaii. Auf deutsch heißen die nicht etwa Eselspinguin, sondern Brillenpinguin.
hagen_koralle Am nächsten Morgen hatte ich das beste Wetter der Welt, verspürte aber trotzdem keine Lust, mein beladenes Drahtferkel nochmals über die Hügelkette zu wuchten. Da gerade Ebbe und der Strand recht fest war, beschloß ich, die rechtlichen 20 Kilometer bis Mossel Bay auf dem Strandsand zurückzulegen.
spuren_im_sand Wenn der Sand fest ist, schafft man mit beladenem Rad etwa 10 Kilometer pro Stunde. Wenn der Sand locker ist (Bild), verflucht man die Schnapsidee mit der Strandfahrt.
duenen Wenn dann die Flut einsetzt und man feststellt, daß man mitten in einer Art Flußdelta steckt, muß man sich darüberhinaus noch etwas einfallen lassen, um sein Hab und Gut zu retten. Dabei helfen einem die zahlreichen Dünen nicht wirklich.
duenen_mosselbay Im Hintergrund lockt Mossel Bay, aber der Weg dorthin ist versperrt durch einen mäandernden und sich verästelnden Fluß0.7, der zu tief zum Durchwaten ist.
nasse_fuesse Schließlich fand ich doch eine Furt, bevor die Flut alles zuspülte.
mosselbay Typischer Aufbau einer südafrikanischen Kleinstadt (Mossel Bay).
kutter Hout Bay bei Kapstadt.
cape_point Blick hinab auf Cape Point.
stacheldraht_pingus Stacheldrahtstilleben.
wind_pingus Auch Brillenpinguine können frieren.
kaefer Proteenblüte. Die südafrikanische Nationalpflanze mit Krabbelkäfern.
silver_tree Silver Tree im Botanischen Garten in Kirstenbosch.
lions_head Kapstadt schmückt sich mit drei prägnanten Bergen: Tafelberg (links), Lion's Head (rechts) und Signal Hill (nicht im Bild).
flechtenstein Am Kap der Guten Hoffnung.
waterfront_nachts Kapstadt-Hafen, Blick von der Mole.
downtown_abendlicht Kapstadt-City, Blick vom Signal Hill.
hafen_abend Kapstadt-Hafen, Blick vom Signal Hill.

Gauteng

soweto_wellblech Soweto0.8
schulkinder In Südafrika und Swaziland tragen Schulkinder Schuluniformen.
wasser_schieber Verkehrsmittel Nr. 1, diesmal als Wassertransporter benutzt.


Hagen Held
2009-01-08